Mittwoch, 26. Mai 2021

Tag für die Literatur in Hessen

 


Sonntag 30. Mai 2021
Tag für die Literatur in Hessen 
- Online-Matinee

Literatur an Fluss und Burgen

Ein virtueller literarischer Spaziergang in der Neckarsteinacher Landschaft am Fluss mit den vier Burgen erwartet Sie. An mehreren Stationen lesen Autor/inn/en der Literatur-Offensive aus ihren Texten, im Internet online zugeschaltet von verschiedenen Orten in Hessen und anderswo. Den echten Spaziergang holen wir bei passender Gelegenheit nach.

Sonntag 30.5. um 10:30, für den kostenlosen Besuch der Lesung bitte auf nachfolgenden Link klicken:

Literatur an Fluss und Burgen


Donnerstag, 20. Mai 2021

Anne Richter liest in Weimar


Am Donnerstag, 3.6., 19 Uhr, liest Anne Richter aus ihrem Roman „Unvollkommenheit" in Weimar im mon ami (Goethestraße 11) „Eine scharfsinnige Analyse und ein großartiges Panorama unserer Zeit". Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., Eintritt: 8,-/5,-/1,- EUR (WP). 

Inhalt:


"Die Unvollkommenheit des Menschen macht den Unterschied, die schwankenden Stimmungen und scheinbar herkunftslosen Eingebungen." Im Oktober 1988 trifft Marc Weber in Jena ein, wo er sein Studium der Mathematik beginnen will. Unverhofft gerät er in oppositionelle Kreise und begegnet Paul, der ebenfalls Mathematik studierte, aufgrund seiner widerständigen politischen Haltung exmatrikuliert wurde und verbotene Konzerte gibt. Die Freundschaft mit Paul bringt den bislang eher angepassten Marc in existentielle Konflikte. Aber er lernt durch Paul auch Hanka kennen, seine erste große Liebe. Dann kommt der politische Umbruch, er treibt die drei in verschiedene Richtungen: Hanka geht auf Weltreise, Paul nimmt in Hamburg sein Studium wieder auf, Marc bleibt in Jena. Als er Paul einige Zeit darauf in Hamburg besucht, scheint es, als habe sich der ehemalige Oppositionelle - nun anerkannter Mathematiker und mit einer ebenso erfolgreichen Frau zusammenlebend - in einem bürgerlichen Leben eingerichtet. Zufällig entdeckt Marc jedoch, dass Paul weiterhin komponiert, und es wird ihm klar, dass der Freund voller Zweifel an seinem etablierten Leben ist. Marc fragt sich, wie viel von Pauls rebellischem Geist noch übrig ist und fordert ihn heraus, indem er Paul und seine Freundin einlädt, im Sommer mit ihm und Hanka nach Rumänien zu kommen, in ein Land im Übergang, in dem sich noch vorhandene Spuren der Diktatur mit neuen kapitalistischen Ansätzen mischen. Ihre gemeinsame Reise verläuft dann ganz anders als geplant, sie führt zu großen Spannungen und treibt am Ende einen Keil zwischen Marc, Paul und Hanka. Jahre später erhält Marc, inzwischen arrivierter Banker und Risikomanager, einen Anruf von Paul, der nun wieder allein und in prekären Verhältnissen lebt. Seine Arbeit als Mathematiker hat er aufgegeben. Währenddessen schreitet die Finanzkrise unaufhörlich voran und die beiden begegnen sich unter vollkommen veränderten Vorzeichen. Nur Hanka spielt in beider Leben immer noch eine Rolle.

Erschienen im osburg-verlag.de