Mittwoch, 27. Februar 2013

Buchmesse in Neckarsteinach 2013

Liebe Literaturfreunde,

waren Sie schon mal auf einer Buchmesse – vielleicht in Frankfurt? Haben Sie alles gefunden, was Sie gesucht haben? Oder sind Sie durch Gänge und über Rolltreppen geirrt, vorbei an riesigen Wänden, die mit den immer gleichen Büchern bestückt waren und an Verlagen mit müde dreinblickenden Autoren und gelangweilten Verlegern?
Das passiert Ihnen auf der kleinen Buchmesse im Neckartal nicht. Im Bürgerhaus „Zum Schwanen“, Neckarstraße 42 in 69239 Neckarsteinach macht Literatur noch Spaß. Das ist den Beteiligten auch anzusehen. Da können Sie Autoren und Verleger hautnah erleben und direkt mit ihnen ins Gespräch kommen. Da gibt es interessante Gruppen wie Die Literatur Offensive, die dem Lothar Seidler-Verlag in Heidelberg angeschlossen ist und in deren Namen ich am Samstag, dem 02.03.2013, um 14:00 Uhr aus meinem Mundartbuch lesen werde: „Nor gebabbelt – gschafft is glei“.
So eine Buchmesse der etwas anderen Art – das müsste doch auch etwas für Sie sein?! Schauen Sie einfach mal ins Programm. Wir freuen uns auf Sie.

Liebe Grüße
Edith Brünnler

Dienstag, 26. Februar 2013

Literaturpreis der LitOff 2013

Aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens schreibt die Heidelberger Autoren- initiative LitOff 2013 ihren ersten Literaturpreis aus. Ziel ist die Veröffentlichung einer Anthologie über die Rhein-Neckar-Region.

Zu gewinnen gibt es:
1. Preis 100 Euro
2. Preis   75 Euro
3. Preis ein Buchpaket

Das sind die Anforderungen:
1. Gewünscht sind Prosatexte (maximal fünf Normseiten = 30 Zeilen zu je 60 Anschlägen)
    oder Lyrik (maximal fünf Gedichte)
2. Die Autoren sollen einen Bezug zur Metropolregion Rhein-Neckar haben (Wohn- oder Geburtsort)
3. Einsendeschluss ist der 31.05.2013 (Wettbewerb wurde verlängert)

Wenn die Anthologie zustande kommt, erscheint sie im Jahr 2014. Es soll mindestens eine Lesung mit den Autoren geben. Nur die ausgewählten Texte werden veröffentlicht, ein Honorar kann nicht gezahlt werden.
Einsendungen bitte an:

projekte@litoff.de

Genauere Informationen entnehmen Sie bitte der PDF-Ausschreibung

Montag, 25. Februar 2013

2. Krimifestival der Metropolregion Rhein-Neckar 2013


Vom 9. März bis zum 20. März 2013 findet das 2. Krimifestival der Metropolregion Rhein-Neckar statt. Premiere des Festivals war vor zwei Jahren, damals aus der Taufe gehoben von Claudia Senghaas, Harald Schneider und Claudia Schmid. Nun wird zum zweiten Mal gemordet, gefahndet und gelesen. Bekannte Krimiautoren und Krimiautorinnen aus der gesamten Region geben sich an verschiedenen Veranstaltungsorten ein Stelldichein. Die Gäste können sich auf Autorenlesungen, kulinarische Lesungen und Duo-Abende mit Musik freuen.
Am 9. März ist der große Erföffnungsabend im Congresszentrum Frankenthal. Insgesamt werden 30 Veranstaltungen im Rahmen des 2. Krimifestival der Metropolregion Rhein-Neckar angeboten.

Zugesagt haben u.a. Ingrid Noll, Wolfgang Burger und Claudia Schmid. Die Heidelberger Autoreninitiative LitOff wird mit Nils Ehlert und Anette Butzmann vertreten sein, die gemeinsam ein Krimifestival-Dinner auf dem Annaberg darbieten werden.

Die genauen Daten finden Sie hier im Programm.

Sonntag, 24. Februar 2013

Kein Stuhl mehr frei - Salonlesung Februar 2013



 
Kein Stuhl mehr frei

Der kleine Salon Jean-Paul musste fast wegen Überfüllung geschlossen werden, doch die zwanzig Gäste fanden dann doch ihren Platz. Ob einige davon auch einen Platz in den höheren Weihen der Literaturlandschaft finden werden, bleibt abzuwarten. Das Gehörte klang aber alles in allem nach guten Chancen dafür. Der literarische Himmel muss erklommen werden und die vehemente Kritik der LitOff-Autoren fühlt sich manchmal nicht nach Himmel und rosa Wolken, sondern eher wie eine kleine Vorhölle an. Wie es trotzdem gelingt erhobenen Hauptes wieder heraus zu kommen, zeigten uns zehn(!) Lesende im literarischen Salon des kleinsten Verlagshauses Heidelbergs.
„Mann, waren das viele man’s in Deinem Text“, „naja, aber es geht doch ums Zugfahren, da weiß man, was man hat“, „oder davon hat …“. Denn der Protagonist in Wilhelm Dreischulte`s Zuggeschichte legt Tag für Tag kaugummiziehendlangweilige Kilometer zurück oder eben nicht, wenn die Bahn mal wieder nicht kommen will. Eher ganz kurzweilig vergnügte sich Jobst, der diesmal mit einem munteren erotischen und exotischen Reimgedicht über „Lesben, die schauen aus Westen“ die Runde erheiterte. Nanu, darf man Lesben mit Westen reimen? Jobst darf, denn Jobst macht Lyrik aus Jux, wie er von sich sagt. Künftig wird er uns wieder mit Prosa aus seinen Jugenderinnerungen erfreuen, versprochen ist versprochen.
Der Obst- und Gemüseanteil überwog an diesem Abend die Fleischrationen bei weitem. Schwindende Rosenkohlköpfe, welk schlafender Salat und  Kirschregen spielten in Elisabeth Singh-Noack Haikus die Hauptrollen. Mit rohen Auberginen startete Ulrich Pomplun einen Angriff auf das Zwerchfell der Zuhörerschaft. Der Satz: „Sie war mir nicht unheimlich, aber ich wollte sie auch nicht um mich haben“, kommt zwar eher nicht ins Guinness Buch, aber bestimmt in die LitOff-Notizen für besonders originelle Sätze.
Bojan Dimov führte die Zuhörer mit seinem biographischen Roman über eine Pianistin hinauf in schneebedeckte Höhen. In einer verträumten Hütte, will eine kleine Familie in 1.200 Metern Höhe Weihnachten feiern. „Stehende Schneeflocken“ vor den Fenstern und „verflossene Elche“ an der Wand, lassen fast surrealistisch wirkende Bilder entstehen, die über die vielen vertrackten Einzelheiten der Geschichte und dem kaugummiziehenden Weg dorthin hinwegtrösten.
„Wo ist die Leiche?“ fragten sich Nils Ehlert und Anette Butzmann in der gemeinsamen Krimi-Dramolette, die in der einer freien Ecke des Salons zur Vorführung kam. Die Geschichte von Christine Engel zeigte ebenfalls kriminalistische Tendenzen geleitet von der Frage: Wie kann Rache geübt werden, wenn der Bösewicht eigentlich schon tot ist? Die Antwort ist nicht einfach und wird von der listigen Autorin geistreich ausgeheckt, eine echte Überraschung!
„Das meine ich mit trostlos“, meint das ebenfalls überraschte Gegenüber der Protagonistin aus Edith Brünnlers neuer Geschichte. „wenn das schönste Erlebnis in der Kindheit der Spaziergang auf dem Hauptfriedhof ist, das meine ich mit trostlos“. Heimat ist eben etwas anderes, als die schönen Landschaften aus Touristenkatalogen. So lautet die Antwort der gebürtigen Hemshöferin, die sie auf gewohnt humorvolle, aber auch anrührende Weise, in Worte (diesmal ohne dialektale Anklänge) verpackt.
Aus fallenden Blättern im Rosengarten liest ein tanzender Dichter und ruft  Worte in die Nacht. Ein Narr offenbar, den Thomas Neu so herrlich lyrisch erfindet. Doch die Lyrik kann auch mitschwingen, wenn es in einem Prosastück und Liebe geht. Eindrucksvoll schwingt am Ende der Geschichte eine Kinderschaukel über dem Rasen, erzählt von Judith Ulmer. Zum Schluss überreden die Gäste dann doch noch den Hausherrn, Lothar Seidler, aus seinem Episodenroman über den hoffnungsfrohen Träumer und Realist Edi zu lesen. Er ist immer noch fasziniert von der lesbischen Monika und kann es einfach nicht lassen. Die Versuchung ist allgegenwärtig. Diesmal ist es ein Haschischkeks den er leichtsinnig verschluckt. Trotz der „Aniskrümel“ im Hals verzichtet er darauf noch einen dritten Cocktail „Sex on the beach“ zu trinken und übergibt sich lieber abseits auf einem Zierrasen. Ein guter Abschluss? Auf jeden Fall. Denn wir alle wollen wissen, wie es mit Edi weiter geht. Und nicht nur mit ihm! Der Platz in den höheren Weihen der Literaturlandschaft muss erklommen werden. Wem wird es gelingen? Das echte Leben bleibt doch immer noch die spannendste Geschichte.


Text: Anette Butzmann

Mittwoch, 6. Februar 2013

Nord-Mord-Award 2013


Auch im Norden lässt sich morden... und darüber schreiben. Der erste und bisher einzige Krimipreis Schleswig-Holsteins wird 2013 im Rahmen des Krimifestivals "KrimiNordica" verliehen.
Zu gewinnen gibt es:
1. Preis: 1000 Euro
2. Preis:   500 Euro
3. Preis    250 Euro
Darüber hinaus sind drei Publikumspreise ausgelobt - und die zehn Krimis der Shortlist werden in einer Anthologie veröffentlicht.

Das sind die Anforderungen:
1. Der Text darf nicht mehr als 19.000 Zeichen inklusive Leerzeichen umfassen.
2. Der Kurzkrimi muss in Schleswig-Holstein spielen. Es reicht nicht, einen Ortsnamen zu nennen, wenn die Handlung ebenso gut an einem beliebigen Ort spielen könnte! Der regionale Bezug in Form des typischen Charakters von Mensch und Landschaft sollte deutlich erkennbar sein.
3. Einsendeschluss ist der 31.05.2013.
4. Ein Online-Formular muss ausgefüllt werden.

Das Formular und weitere Informationen finden sich unter:
 www.mein-itzehoe.de/krimi-nordica.html 

Dienstag, 5. Februar 2013

Walter-Kempowski-Literaturpreis 2013

Der Walter-Kempowski-Literaturpreis wird alle zwei Jahre vergeben - 2013 ist es wieder so weit. Dieses Jahr lautet das Thema: Besser geht ´s nicht. 

Zu gewinnen gibt es:
1. Preis: 6.000 €
2. Preis: 2.500 €
3. Preis: 1.500 €

Anforderungen:
Der Umfang der Texte mit der Schriftart Courier New darf höchstens 5 DIN-A4 Seiten mit je 30 Zeilen á 60 Anschlägen (1.800 Zeichen ohne Leerzeichen) betragen. Längere oder handschriftliche Texte werden nicht berücksichtigt. Es muss sich um eine geschlossene literarische Erzählung handeln (keine Berichte, Reportagen, Essays u. ä.). Das Manuskript muss kopierfähig sein, d. h. es darf nicht geknickt, geheftet, gefalzt oder sonst wie verbunden sein.
Teilnehmen dürfen Autoren und Autorinnen der Jahrgänge ab 1962.
Einsendeschluss ist der 28.02.2013.
Beiträge bitte senden an:

Hamburger Autorenvereinigung
c/o Zeitform Kunst-Büro
Eulenstraße 51
22765 Hamburg


Weitere Informationen gibt es hier in der Originalausschreibung.