Sonntag, 30. September 2018

Neuerscheinung: null und eins - Kriminalroman von Butzmann und Ehlert



Das Krimi-Duo Rhein-Neckar veröffentlicht einen neuen Roman


Der Titel des neuen Buchs „Null und eins“ ist im doppelten Wortsinn Programm. Nachdem sich im letzten Krimi mit Kommissarin Karch alles um Medizin und Radiologie gedreht hat, dringt dieser Roman in eine kriminell-digitale Welt vor. Ein dreister Hacker verwickelt die Kommissare in ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Fragt sich nur: Wer ist die Katz und wer die Maus?

Das Phantom führt die Polizei nach allen Regeln der Computerkunst an der Nase herum. Aber warum, mit welchem Ziel? Und dann ist da noch die mysteriöse Wasserleiche aus dem Mannheimer Hafen. Gibt es einen Zusammenhang? 
Das Autorenduo Butzmann und Ehlert, bekannt auch unter dem Bühnennamen „Crimi con Cello“, hat das Buch wieder gemeinsam geschrieben. Da Nils Ehlert hauptberuflich als Entwickler und Anette Butzmann als Datenschutzbeauftragte arbeitet, lag für die beiden das Thema nahe.

Natürlich gibt es im Krimi auch ein Wiedersehen mit dem kauzigen Musikwissenschaftler Jerichow. Den beschäftigt dieses Mal die Frage, was Datenklau in der Musik bedeutet. Ein Klavierstück, das im Roman eine wichtige Rolle spielt, wurde eigens für das Buch komponiert und ist auf Youtube zu hören.

Die Spannung dieses Krimis wird nicht nur durch Verfolgungsjagden und brenzlige Situationen erzeugt, sondern auch durch zwischenmenschliche Anziehung. Diesmal knüpft nicht nur die Kommissarin zarte Bande, auch ihr männlicher Kollege ist auf Freiersfüßen unterwegs.

Erneut schicken Anette Butzmann und Nils Ehlert den Leser mit viel Humor auf eine spannende Suche nach des Rätsels Lösung.
  
Null und eins
Kriminalroman
von Anette Butzmann und Nils Ehlert
Wellhöfer Verlag, Mannheim 2018
ISBN 978-3954282494
Taschenbuch
256 Seiten, 12,95 Euro




Textprobe:

Hinter den Fenstern war gedämpftes Licht zu sehen. Stefan ging durch das Gartentor und die beiden Stufen hinauf. Oben klingelte er. Es kam niemand an die Tür. Auch nachdem er nochmals auf die Klingel gedrückt hatte, diesmal länger, kam keine Reaktion. Ein bisschen Lärm konnte nicht schaden. Er klopfte an die Tür und machte durch lautes Rufen auf sich aufmerksam. Die Lampenbei den Nachbarn gingen an. An die Tür kam immer noch niemand. Sollte er nun einen Kollegen hinzuziehen? Wenn er nach Vorschrift vorging, musste er auf Verstärkung warten. Aber wahrscheinlich war die Spur einfach nur eine Sackgasse. Wahrscheinlich war wirklich niemand zu Hause und er würde sich vor den Kollegen lächerlich machen. Manche Leute schalteten das Licht aus Schutz vor Einbrechern absichtlich nicht aus. Er entschied, um das Haus herumzugehen. Vielleicht konnte er von außen etwas sehen. Stefans Schritte wurden von dem raschelnden Laub verstärkt. Leider waren die Fenster sehr hoch. Er wollte sich gerade an einem der Fensterbretter hochziehen, da bemerkte er unter sich eine Bewegung. Eine dunkle Hand schnellte aus dem Laub hervor, umfasste hart seinen Knöchel und riss ihn mit einem Ruck zu Boden. Stefans rechter Fuß wurde durch die schmalen Streben eines Kellergitters gezogen, er spürte, wie die Haut einriss. Ein heller Schmerz durchzuckte ihn, er schrie. Zuerst dachte er, sein Fuß sei gebrochen. Er trat mit dem anderen Bein nach seinem Angreifer, aber das Gitter war dazwischen. Der Versuch, das Bein schnell wieder herauszuziehen, misslang. Der andere zerrte Schuh und Socke herunter. Stefan versuchte, sich aufzurichten, da verdrehte sein Angreifer den Fuß, und Stefan landete fluchend auf der rechten Körperseite. Er roch das aufgewirbelte Laub und die Erde. »Polizei, lassen Sie mich sofort los, das bringt doch nichts«, brachte Stefan hervor. »Sie bringen sich in eine aussichtslose Lage.« Der andere antwortete nicht. Dann schloss sich ein Kabelbinder um seinen verletzten Knöchel und fesselte ihn so an das Kellergitter. Stefan zerrte an seinem Bein. »Jetzt lassen Sie den Quatsch, wir kriegen Sie sowieso, und dann haben Sie ein richtiges Problem«, sagte Stefan. »Mein Kollege sitzt im Wagen, Sie kommen hier nicht weg.« Was machte der verdammte Idiot? Ein zweiter Kabelbinder umschloss seine Großzehe und fixierte sie an einem weiteren Gitterstab. Das Blut pulsierte sofort in dem kleinen Gelenk. Ein tückisches Prinzip. … Da spürte er den leichten Druck einer Messerspitze an seiner Ferse. Stefan hielt den Atem an. Sie glitt kalt und gezielt an seiner Fußsohle entlang. Das durfte doch nicht wahr sein. Der Typ bedrohte ihn, vielleicht würde er sogar an seinem Fuß herumschneiden.


"Weiberworte mit Quotenmann" in Mannheim


Am Samstag, 20.10. gibt es „Weiberworte mit Quotenmann“ bei einem Hörspielabend im Buchladen Lindenhof in Mannheim, Gontardplatz 7. 
In einer digitalen  Zukunft sorgen Männer für die Familie, Frauen lenken die Geschicke der Welt. Das Hörspiel umfasst Texte von Autorinnen der LitOff, wurde von Olga Manj entwickelt und findet statt im Literatursommer Baden-Württemberg 2018. 
Eintritt: 10,- EUR (Liegeplatz), 5,- EUR (Klappstuhl) inkl. Prosecco. Beginn ist um 19 Uhr (bei Bedarf: 2. Aufführung um 20 Uhr). Reservierung empfohlen unter buero@buchladen-lindenhof.de oder 0621/18068718.
 

Die Flucht nach Heidelberg - Wolfgang Vater liest in Plankstadt


Wolfgang Vater liest am Donnerstag, 18.10. aus „Die Flucht nach Heidelberg - eine Hugenottengeschichte“ im Heimat- und Kulturkreis in Plankstadt, Antoniusweg 13, Beginn ist um 19.30 Uhr.

Inhalt:
Heidelberg 1683 – Nur der Magd und der kleinen Tochter der Hugenottenfamilie Lamadé ist die Flucht aus dem besetzten Sedan nach Heidelberg gelungen. Auf dem Heidelberger Schloss finden sie Unterschlupf. Die Intrigen am Hof, den Tod des letzten reformierten Kurfürsten, die Rekatholisierung der neuen Heimat und die Verwüstung der Kurpfalz durch den berüchtigten Mélac erleben sie hautnah. Als ihre Verfolger in Heidelberg auftauchen, überstürzen sich die Ereignisse.
Wellhöfer Verlag, Mannheim 2010,
ISBN 978-3-939540-57-1, Euro 13,90

Awwer saach nix! Präsentation in Ludwigshafen

Liebe Literaturfreunde,

wollener s iwwerhaupt wisse? A jo! Odder? Hä? Die Hochdeitsche aa? Alla, dann iwwersetz ich s glei, no muss ich s net zwäämol schreiwe.

Am Sonntag, dem 7. Oktober, um 17:00 Uhr stelle ich im Karl-Otto-Braun Museum im Oppauer Rathaus, Edigheimer Str. 26 in 67069 Ludwigshafen mein neues Mundartbuch vor. Es heißt „Awwer saach nix!". Wie Sie dem Titel entnehmen können, unterliegen die Geschichten darin der höchsten Geheimhaltungsstufe.

Dass ich do les, des kännener nadierlich ruhisch weiderverzehle. De Oitritt is frei, de Sekt in de Paus gibt s aa fer umme. Awwer nemmen trotzdem en Geldbeidel mit. Ihr werren des Buch doch sicher kaafe wolle. Un des Geld vun eire großziegische Spende geht alles ans Museum, damit sich eier Enkel un Urenkel aa noch agugge känne, wie s friehr mol war. Na, wann des kän gude Zweck is, dann wääß ich aa net.

Liebe Grüße
Edith Brünnler 


Dienstag, 11. September 2018

Literarische Lounge in der ESG Heidelberg


Eine Literarische Lounge mit Autorinnen und Autoren der LitOff findet statt am Sonntag, 23.9. in der Evangelischen Studierenden Gemeinde Heidelberg, Plöck 66: Neues aus der Heidelberger Autorengruppe, wiederum mit Fantasie, Ironie, prickelnder Spannung und perlendem Sekt serviert. Beginn ist um 16.00 Uhr, Eintritt frei.


Weiberworte mit Quotenmann - Hörspiel im Salzraum Heidelberg

Am Samstag, 22.9. wird das Hörspiel "Weiberworte mit Quotenmann" von Autorinnen der LitOff im Salzraum Heidelberg, Rohrbacher Straße 20, aufgeführt. 
Inhalt:
In einer fernen Zukunft ist alles umgekehrt – Männer sorgen für die Familie, während Frauen die Geschicke der Welt lenken. Ein Informatikarchäologe findet Texte von Frauen aus dem Jahr 2018. 
Der Salzraum Heidelberg bietet eine wunderbare Atmosphäre für entspannten Hörgenuss. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine Anmeldung empfohlen unter 06221/9148877. Es gibt zwei Vorführungen: ab 14.00 Uhr und ab 15.00 Uhr. Eintritt frei.

Das blaue Album - Lesung mit Heide-Marie Lauterer


Eine Lesung mit Gespräch gibt es am Freitag, 21.9. zum Roman „Das blaue Album“ mit und über Kriegsenkel von Heide-Marie Lauterer (Moderation Ingrid Dautel) im Cafè Auszeit, Marktplatz im Stadtteil Neuenheim, Heidelberg. Beginn ist um 20.00 Uhr, Eintritt frei. Alle Interessierten sind eingeladen zum Mitdiskutieren.
 
Inhalt:
"Auf einer Party in Heidelberg lernt Helena den geheimnisvollen Archäologen Paulus kennen. Während sie sich zwischen dem Wunsch ihn näher kennenzulernen und der Angst vor einer weiteren Enttäuschung hin- und hergerissen fühlt, erfährt sie von den Schwierigkeiten ihrer Tochter Blue, die in einem Berliner Multi-Kulti-Kindergarten arbeitet. In einem antiken Sekretär entdecken Helena und Blue ein altes Familienalbum mit Fotos von Helenas Vater aus der NS-Zeit, das viele Fragen aufwirft. Plötzlich scheinen auch andere an dem Album interessiert, bis es eines Tages verschwindet. Auf der Suche nach dem Album gerät Helena mehr und mehr auch auf die Suche nach sich selbst und dem Geheimnis ihrer Familie. Sie folgt Paulus nach Olympos, wo er sie auf eine schamanische Visionssuche einlädt, die sie gnadenlos durch die Schatten der Vergangenheit führt..."
Roman
Taschenbuch, ca. 280 Seiten
ISBN 978-3-947114-01-6
14,- €

Hafenfern - Lesung mit Anne Richter und Elias Jammal


Lyrische Texte vom Suchen und Finden lesen Anne Richter (LitOff) und Elias Jammal unter der Überschrift „Hafenfern“ am Freitag, 21.9. in der Stadtbücherei Heidelberg (Poststraße 15). Beginn ist um 18.00 Uhr, Eintritt frei.

Awwer saach nix! - Neues Buch von Edith Brünnler

Liebe Literaturfreunde,

saachen nix, ich wääß aa so, was eich umtreibt. Ihr wollen wisse, wann ich endlich moi neies Mundartbuch vorstell, stimmt s? Nadierlich am Sunndaach im Schreiwer Hais'l. Ihr kännen eich gar net vorstelle, wie ich mich do druff frää! Awwer nur, wann ihr aa kummen. Weil ohne eich deet mer des gar kän Spaß mache. Ihr kännen s aa gern weiderverzehle. Je mehr do sin, desto besser werd die Stimmung. Un kä Angscht vorm Dialekt – mich hot noch jeder Hochdeitsche verstanne!

Also nicht vergessen: Buchvorstellung „Awwer saach nix!" am Sonntag, dem 16.09., um 11:00 Uhr im Schreiwer-Hais'l in der Lillengasse 5 in 67105 Schifferstadt.

Am besten, Sie melden sich gleich an unter 06235 / 98596. Und bringen Sie außer guter Laune auch noch 10 € mit. So viel kostet nämlich der Eintritt. Dafür bekommen Sie aber auch was geboten. Außer meiner Lesung sind Rieslingschorle, Weißwein, Weißherbst, Tee, Apfelsaft, Mineralwasser und manchmal sogar eine Bowle im Preis inbegriffen.
Lassen Sie uns gemeinsam die unvergleichliche Atmosphäre des Schreiwer Hais'ls genießen. Sie wissen ja: Schreiwer Hais'l ist Kult!

Liebe Grüße
Edith Brünnler 


Weitere Infos unter: edith-bruennler.de