Das Gedicht des Monats August stammt von Gisela Hübner:
Unruhe
wisch mich von deiner stirn
fort wie den schweiß
morgens nach einem
rot gescheckten traum
solltest du irgendwo
einen knopf von mir finden
eine liedernote
unseres liebesgesangs
lass sie hinter
unsere matratze rollen
doch presse zwischen
den weißen seiten
unserer geschichte
alle unsere küsse
meine letzten sätze verteile
an die nachbarskinder
allein
das fragezeichen
hänge als unruhe
dir unter die zimmerdecke
Entnommen aus:
Gisela Hübner Zweisam
Erschienen im seidler-verlag.de
9,30 EUR ISBN 978-3-931382-47-6
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